Technische Aufrüstung auf dem Schießstand
Bereits in den letzten Jahren investierte der Verein stark in die Anschaffung technischer Hilfsmittel, um die Qualität des Trainings weiter zu steigern. Damit wir den Anforderungen des Leistungssportes weiter gerecht werden können, ist das auch notwendig. Somit gibt es nun zwei weitere Neuerungen, die uns völlig neue Möglichkeiten eröffnen.
Mit der doch recht günstigen Anschaffung einer einfachen USB-Videokamera auf einem Stativ und einer Aufzeichnungssoftware, die speziell für Sportanalysen konzipiert ist, sind wir nun in der Lage den Schützen von vorn zu beobachten sowie dessen Bewegungen in Zeitlupe wiederzugeben. Diese neue Perspektive von vorn, die im Schießbetrieb selbstredend zu gefährlich für den Trainer wäre, zeigt zum Beispiel wie der Schütze im Moment des Abdrückens über die Visierung schaut, ob er die Pistole verwackelt oder gar verreißt. Selbstverständlich kann die Kamera auch für andere Perspektiven aufgestellt werden und die Messungen unserer Zielweganalyse mit der SCATT-Anlage (siehe unsere Technik) ergänzen. In anderen Sportarten, wo es auf präzise Bewegungsabläufe ankommt, ist dies bereits gängige Praxis.
In einer weiteren Arbeitsaktion konnten wir all unsere Kugelfänge mit selbst gebauten Lichtsignalanlagen ausstatten. Die Kombination aus roter und grüner Lampe gekoppelt an eine Zeitsteuerung ermöglicht nun das Trainieren für bestimmte Disziplinen mit festgelegten Zeitabläufen. Unter anderem können wir somit auch im Winter im Trockentraining für unsere Kleinkaliber-Duell-Disziplinen üben, bei der im Wechsel 3 Sekunden für einen Schuss und eine 7 Sekunden Pause aufeinander folgen. Nur wer diesen Rhythmus perfektioniert, kann gute Ergebnisse erzielen.
Wir freuen uns auf die aktive Nutzung durch unsere Mitglieder und sehen uns für die weitere Zukunft gut gerüstet.
Henry Hirte
Sportleiter
Berliner „Nutella“-Cup
Nicht oft hört man, dass es bei Schießwettkämpfen um Nutella geht, doch beim Berlin Cup können die besten Schützen tatsächlich Nutellagläser für sich gewinnen. Natürlich konnten sich unsere jungen Schleckermäuler diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
So traten Paul-Max Gerschel und Levi Kittel gemeinsam für die Schüler mit der Luftpistole und 20 Schuss an. Paul-Max erreichte mit 139 Ringen den 16. Platz. Für Levi reichte es mit 121 Ringen für den 17. Platz. Damit konnten unsere beiden Jungschützen leider keine der begehrten Schokoaufstriche ergattern. Allerdings konnten sie viele Erfahrungen sammeln bezüglich Aufregung und Nervosität bei Wettkämpfen mit deren Auswirkungen auf das Schussergebnis. Hier haben beide noch viel Potential offen sowie einige Trainingsstunden mit unserem Trainer Henry Hirte vor sich, um ihre Aufregung bei größeren Wettkämpfen besser in den Griff zu bekommen. Denn: man kann die beste Technik, die beste Pistole oder die beste Munition haben, ohne eine passende mentale Vorbereitung ist dies alles nichts wert.
Henry Hirte trat dagegen mit der Sportpistole auf 25 Meter an und erreichte mit 571 Ringen seine bisherige persönliche Bestleistung sowie auch den ersten Platz. Hier konnte Henry ein großes 1-kg-Glas Nutella abholen.
Mit der Freien Pistole auf 50 Meter hat es mit 518 Ringen nur für den dritten Platz gereicht. Allerdings hat dies noch für ein weiteres 500-Gramm-Glas Nutella gereicht.
Mit diesem Vorrat der Haselnusscreme wird Henry wohl optimal für die als nächstes anstehende Deutsche Meisterschaft in München gerüstet sein. Wir drücken dir die Daumen!
Lucas Richter